Mittwoch, 30. Dezember 2020

Rückblick 2020

 

Also mein liebes 2020, ich bin mir nicht so ganz sicher, ob du dir einen Jahresrückblick verdient hast. Aber ok... den Blog gibt´s in guten und in schlechten Zeiten, also hopp... mal sehen, was mir zu den letzten 12 Monaten so einfällt. 

Es hat ja eigentlich alles ganz nett angefangen; alles wie immer. Geplant waren für dieses Jahr: Küken ausbrüten, Urlaub in Holland, Führerschein und 18. Geburtstag der Großen, diverse Konzerte, Dach erneuern.

Die Küken waren noch nicht geschlüpft, als immer mehr beunruhigende Nachrichten kamen. So richtig kapiert hab ich das mit der Ernsthaftigkeit aber erst bei der Schulschließung. Das hat mich echt geschockt. Und auch wenn überall im Land die Nähmaschinen heiß liefen und wirklich jeder die Mundschutze nähte, habe ich beschlossen, das nicht zu tun. Ich habe wirklich das "Nein"-Sagen trainiert und war erfolgreich - und zufrieden. 

Ziemlich schnell wurde klar, dass das ne längere Sache wird. Das es keinen Urlaub geben wird. Auch nicht mit Wohnwagen. Und dass es keine Konzerte geben wird. Auch nicht mit dem Udo. Dabei wäre das ein wirkliches Lebensereignis gewesen; eine Stadt weiter, in Lebach im kleinen Saarland, meiner Schulstadt. :( 

Aber was hilft es zu Jammern??? Wir müssen da durch. Fertig. Also haben wir wie so viele unseren Garten auf Trapp gebracht und hatten viel Freude mit unseren Küken, die prächtig wuchsen und denen das ganze Coronagedöhns piepschnurzegal war. 

Ein Highlight im Sommer 2020 war für mich das Corona-Schwimmen. Erst alles ungewohnt aber dann zeigten sich doch schnell Vorzüge. Ich bin noch nie so viel im Schwimmbad gewesen (also nicht als Erwachsene) - nicht jeder braucht einen Pool im Garten. Aber wenn alle in Ihrem Pool sitzen, lässt es sich herrlich auf 50 Metern schwimmen. Glücklicherweise gab´s auch noch die besten Schwimmfreundinnen. 

Dazu lernte mich das Jahr 2020 nette Nachbarn wirklich zu schätzen  und der ein oder andere Caipi oder Limes wurde - natürlich -  im Freien genossen. Nach 20 Jahren zeigte sich das Landleben in seinen Vorzügen: Wenig Menschen, viel Luft, viel Platz. Und plötzlich ist hier genauso wenig los, wie in den Städten. Das Gefühl, nichts zu verpassen stimmte mich zufrieden und relaxed. 

Ja, 2020, an Gemütlichkeit bist du wirklich nicht zu übertrumpfen!

Wäre nur die Sache mit dem Einkaufen nicht. Das Maskentragen wird alltäglich und normal. Aber die Leute... die werden doch zunehmend unentspannter. Nimmt man ihnen wirklich zu viel weg? Ist es wirklich so schwer, für ein paar Monate einfach mal zurückzuschalten? Ist Klopapier wirklich so wichtig? Es scheint, "ja"!

So meidete ich mehr und mehr die Einkaufsgelegenheiten und ja, ich bin und war schon lange überzeugter Internetkäufer. Wer eh erst 40 Minuten mit dem Auto durch die Gegend fahren muss, um dann ein unangenehmes Shopping-Erlebnis zu haben und anschließend horrende Parkgebühren zu bezahlen, der schätzt den Service des home-shoppings noch mehr. 

Soziale Kontakte pflege fast ausschließlich auf der Arbeit. Auch hier gibt es Einschränkungen, die erst kurios, dann alltäglich sind. Aber in einem netten Team ist das alles gut zu bewältigen. Wir lernen Neues und ein neues, fast unerschöpfliches, Vokabular. 

Zuhause habe ich mehr als genug an Material - und nun auch mehr Zeit, um im Nähzimmerchen zu werkeln. Ein paar Taschen sind entstanden, aber hauptsächlich habe ich Hüllen für´s Untersuchungsheft genäht. Dieses Jahr so viele wie noch nie! Vielen Dank an meine Kundinnen!!! Mal sehen, ob es nächstes Jahr wirklich so viele Coronababys gibt? Also ich bin gerüstet. :)

Die Pandemie wird uns noch ein bisschen beschäftigen, aber hey:

Vielleicht lachen wir in ein paar Jahren über die ein oder andere seltsame Sache, 2020!?

Eins ist klar: So komisch du auch warst: Deine Zeit ist um!
Deine Suppe werden wir noch länger auslöffeln. Aber das schaffen wir auch, oder?
Bleibt noch, eine kleine Liste zu machen, ich nenne sie mal:

Stay/Go away - Liste: 
(was kann aus diesem Jahr bleiben und was kann schnellstmöglich wieder verschwinden)



Ich glaub, das war´s, 2020!

Tschüß!!!

LG Astrid

2 Kommentare:

  1. Liebe Astrid,
    das hast Du schön zusammen getragen! Und der Vorteil des Auf-dem-Dorf-Wohnens war dieses Jahr unschlagbar. Wir wohnen zwar "nur" am Ortsrand, aber es hat sich angefühlt wie auf dem Dorf und die Urlaube zu Hause waren allesamt schön.
    Nun lasst uns auf ein besseres Jahr 2021 hoffen und vor allem die Geduld und Langmut behalten.
    Herzliche Grüße
    Elke

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  2. LOL - das mit den Konzerten trifft mich auch :( Hab noch 8 Tickets für nächstes Jahr offen (darunter unsere Lieblinge Fanta 4;))
    Dass das Händeschütteln aufgehört hat ist super!! Ich muss in der Arbeit jedem die Hand geben und ich hasse es!! Aber dass ich nicht mal meine Freundinnen umarmen kann, ist hart! Aber wir halten uns alle dran.
    Ich wünsche dir einen guten Rutsch und alles gute für ein hoffentlich besseres 2021 :)

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